Warum kommt es zu einer Organsenkung nach der Geburt?
Während der Schwangerschaft trägt der Beckenboden das stetig wachsende Gewicht des Babys und der Gebärmutter. Auch die Geburt selbst – insbesondere eine vaginale Entbindung – stellt eine erhebliche Belastung für die Muskulatur, Bänder und das Bindegewebe im Beckenboden dar. Diese Strukturen können gedehnt oder sogar verletzt werden, was dazu führen kann, dass sie ihre Haltefunktion nicht mehr vollständig erfüllen können.
Wenn die Beckenbodenmuskulatur nicht richtig regeneriert und gestärkt wird, können verschiedene Organe (z. B. Blase, Gebärmutter oder Darm) nach unten absinken. Dieser Vorgang wird als Organsenkung bezeichnet und kann kurz nach der Geburt auftreten, sich aber auch erst im Laufe der Zeit bemerkbar machen – häufig erst dann, wenn der Beckenboden mehrfach belastet wurde, etwa durch weitere Schwangerschaften oder das Heben schwerer Lasten.
Welche Formen der Organsenkung gibt es?
1) Blasensenkung (Zystozele)
2) Gebärmuttersenkung (Descensus uteri)
3) Darmsenkung (Rektozele)
Hierbei handelt es sich um eine Absenkung des Enddarms in Richtung Scheide. Betroffene Frauen beschreiben oft ein konstantes Druck- oder Bällchengefühl im Beckenbodenbereich. Manchmal können auch Probleme beim Stuhlgang auftreten, etwa das Gefühl, den Darm nicht vollständig entleeren zu können. Zudem ist eine Stuhlinkontinenz nicht selten.
Wie erkenne ich eine Organsenkung?
Die Symptome einer Organsenkung sind vielfältig und können von Frau zu Frau variieren. Häufige Anzeichen sind:
1) Anhaltendes Druckgefühl oder Fremdkörpergefühl im Becken- oder Vaginalbereich
2) Schmerzen oder Ziehen im unteren Rücken und Unterbauch
3) Probleme beim Wasserlassen oder Stuhlgang
4) Unwillkürlicher Urinverlust bei körperlicher Anstrengung (z. B. beim Husten, Niesen, Springen)
5) Ein sichtbares Hervortreten von Gewebe am Scheidenausgang (in fortgeschrittenen Fällen)
Treten diese Symptome auf, ist eine gynäkologische Untersuchung sinnvoll, um abzuklären, ob tatsächlich eine Organsenkung vorliegt und wie stark sie ausgeprägt ist.
Was kann ich gegen eine Organsenkung tun?
✔️ Beckenbodentraining: Das effektivste Mittel gegen eine anfängliche Organsenkung ist ein gezieltes Beckenbodentraining. Mit speziellen Übungen lässt sich die Muskulatur stärken, sodass die Organe besser gestützt werden. Bereits wenige Minuten Training am Tag können langfristig einen großen Unterschied machen.
✔️ Physiotherapie und Osteopathie: In Zusammenarbeit mit Fachpersonal (z. B. Physio- oder Osteotherapeuten) lassen sich individuelle Trainings- und Behandlungspläne erstellen. Neben dem Beckenbodentraining können hier manuelle Techniken angewendet werden, um Verspannungen zu lösen und die Körperhaltung zu verbessern.
✔️ Pessartherapie: Pessare sind kleine Hilfsmittel (meist aus Silikon), die in die Scheide eingeführt werden und abgesenkte Organe stützen. Sie eignen sich besonders für Frauen mit leichter bis mittelschwerer Organsenkung und können sowohl temporär als auch langfristig genutzt werden. Dein Frauenarzt sollte dich über dieses Thema aufklären.
✔️ Operative Eingriffe: In fortgeschrittenen Fällen, wenn konservative Maßnahmen nicht mehr ausreichen, kann ein chirurgischer Eingriff sinnvoll sein. Hier wird das abgesenkte Organ operativ angehoben und die Haltestrukturen werden wieder stabilisiert. Eine umfassende Beratung durch Fachärztinnen oder Fachärzte ist dabei unerlässlich.
Wie kann ich einer Organsenkung vorbeugen?
📍Regelmäßiges Beckenbodentraining – bereits in der Schwangerschaft sowie im Wochenbett
📍Schonende Rückbildungsgymnastik – idealerweise angeleitet durch Profis, um Übungen korrekt auszuführen
📍Bewusster Umgang mit körperlicher Belastung – schweres Heben und zu frühes, intensives Training nach der Geburt vermeiden
📍Ausreichende Erholung – dem Körper Zeit geben, sich von den Strapazen der Geburt zu regenerieren
Dein nächster Schritt: Das Körpermitte Programm
Wenn du gezielt etwas für deinen Beckenboden und deine Rumpfmuskulatur tun möchtest, kann mein Körpermitte Programm der ideale Begleiter für dich sein. Dieses Trainingskonzept wurde speziell für Frauen entwickelt, die ihren Körper nach Schwangerschaft und Geburt sanft stärken wollen – auch bei einer vorhandenen Organsenkung. Das Trainngkonzept basiert auf dem MamaWORKOUT Programm „Stabile Körpermitte“ von Verena Wiechers.
Was dich erwartet:
1) Gezielte Übungen
In sechs aufeinander aufbauenden Trainingsvideos zeige ich dir die besten Übungen, um eine Organsenkung und Beckenbodenbeschwerden gezielt zu trainieren.
2) Kontinuierliches Training
Trainiere die Videos über einen Zeitraum von 12 Wochen und du wirst merken, wie das Training zu deinem Alltag gehört. Denn eine Körpermitteschwäche sollte das ganze Leben lang Aufmerksamkeit im Training finden, um die Symptome zu lindern und Gefahren für das Alter abzuwenden.
3) Trainingstherapie
Als spezialisierte Trainerin beruht meine Trainingstherapie auf dem „Stabile Mitte“ Programm von Verena Wiechers und ihrem Team von MamaWORKOUT. Sie sind die Spezialisten auf dem Gebiet und ich habe zahlreiche Ausbildungen bei Verena absolviert.
4) Jetzt durchstarten
Lege am besten sofort los und verliere keine wertvolle Zeit. Als exklusives Geschenk, da du auf meinem Blog gelandet bist, erhältst du mit dem Code „BLOG20“ sogar 20€ Rabatt auf deinen Kurs!
Solltest du lieber in einem persönlichen 1:1 Training mit mir zusammen deine Körpermitte srärken wollen, dann fülle einfach dieses Kontaktformular aus und ich meld mich umgehend bei dir!
Fazit
Eine Organsenkung ist nach der Geburt keine Seltenheit und kann das Wohlbefinden nachhaltig beeinflussen. Mit einer frühzeitigen Diagnose, gezieltem Training und gegebenenfalls ergänzenden Maßnahmen wie Physiotherapie oder Pessartherapie kannst du deinen Beckenboden stärken und Beschwerden effektiv lindern. Wichtig ist, dich nicht zu scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen und deinem Körper die Zeit zu geben, die er braucht.
Ich hoffe, dieser Artikel hilft dir, die Symptome einer Organsenkung besser zu verstehen und deinen nächsten Schritt zu planen. Bei Fragen stehe ich dir jederzeit zur Verfügung.
Deine Felicitas