Hallo Liebe!

Kennst du das – Rückenschmerzen, Inkontinenz, Schmerzen beim Sex, Verdauungsstörungen?

Hast du schon mal daran gedacht, dass der Grund hierfür dein schwacher Beckenboden sein könnte?

Heute kläre ich dich über das Thema Beckenboden und dessen Funktionen auf.

Was ist der Beckenboden?

Der Beckenboden besteht aus drei Muskelschichten, Bändern und Bindegewebe und schließt unser Becken nach unten hin ab.

Der Beckenboden umschlingt die inneren Organe des kleinen Beckens – die Harnblase mit ihrer Harnröhre, die Gebärmutter mit dem Vaginalkanal und den Enddarm. Er ist zwischen Steiß- und Scharmbein und beiden Sitzbeinhöckern aufgespannt.

Die äußerste Schicht umschlingt wie eine Acht die unteren Körperöffnungen. Die mittlere Schicht ist zwischen den Sitzbeinhöckern und dem Schambein aufgespannt. Die innere oder obere Schicht, ist trichterförmig und wird auch „After-Heber“ genannt, weil sie die Körperöffnungen nach oben hebt.

Für was benötigen wir einen starken Beckenboden?

Er hat sehr großen Einfluss auf unsere Körperhaltung und Stabilität. Zudem unterstützt er den Verschluss unserer Körperöffnungen und verhindert, dass wir ungewollt Urin oder Stuhl verlieren. Der Beckenboden agiert wie eine Hängematte für unsere Organe, indem er federt, wenn wir durch Husten oder Niesen plötzlich Druck auf unseren Rumpf ausüben.

Was sind Symptome eines geschwächten Beckenbodens?

Rückenschmerzen

Fremdkörpergefühl

Inkontinenz

Schmerzen beim Sex

Verdauungsstörungen

Welche Auswirkungen hat eine Schwangerschaft auf den weiblichen Körper?

Während der Schwangerschaft nimmt das Gewicht der Gebärmutter von circa 50 – 70 Gramm auf ein Gewicht von circa 1 kg zu. Zudem übt das Gewicht des Kindes / der Kinder sehr starken Druck auf den Beckenboden aus.

Der Körper muss sich also verändern und weicher werden, damit er sich überhaupt so dehnen kann. Dies betrifft auch den Beckenboden, der sich durch die Hormone in seinem Aufbau verändert, denn auch die Organe wie Darm und Blase haben weniger Platz. Zudem wird auch die Bauchmuskulatur sehr gedehnt.

Unter der Geburt muss sich der Beckenboden durch den Eintritt des Köpfchens um das Dreifache seiner ursprünglichen Länge hinaus dehnen. Dies hat natürlich Auswirkungen auf die Spannkraft. Ohne jegliches Training, bräuchte der Beckenboden mehrere Monate, bis er wieder seine Spannkraft zurückerlangen würde.

Fazit:

Bereits während der Schwangerschaft und insbesondere nach der Geburt ist es unglaublich wichtig, dass du deinen Beckenboden trainierst. Tue deinem Körper etwas Gutes und kümmere dich um deine Körpermitte.

Nachdem ich selbst mit starken Beckenbodenbeschwerden nach den Geburten meiner Kinder zu kämpfen hatte, empfehle ich dir regelmäßiges Pilatestraining, einen Rückbildungskurs und tägliche Übungen, die du in deinen Alltag integrieren kannst.

Es ist nie zu spät, sich um sich selbst zu bemühen!

Deine Felicitas